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Wichtige Hühnerkrankheiten im Überblick

Befall durch Federlinge

Symptome: An Federschäften und rund um die Kloake erkennt man (mithilfe einer Lupe) sehr gut den Befall mit den Stecknadelkopfähnlichen Parasiteneiern; ständiges Putzen und das extrem häufige Nehmen von Sandbädern; die Legeleistung geht zurück; die Tiere zeigen allgemeines Unwohlsein

Häufige Ursachen: Verursacher sind Kieferläuse, die sich von Hautschuppen sowie Federtelen ernähren und vor allem bei mangelnder Stallhygiene auftreten.

Behandlung:
Verbessern der Hygiene im Stall; Erneuerung der Sandbäder; mehrmaliges Einsprühen der Hühner mit Teebaumöl, das 1:10 mit Wasser gemischt wird.

Befall durch Kalkbeinmilben

Symptome: Entzündungen und Schwellungen an Beinen, wodurch sich die Schuppen anheben.

Häufige Ursachen: Verursacher ist eine Milbe, die sich in den Beinen einnistet; diese sehen dann aus, als wären sie von krustigem Kalk überzogen.

Behandlung: Stall gründlich entmisten und desinfizieren; Beine der Hühner mit Glycerin einreiben, danach mit Kalkbeinsalbe eincremen.

Befall durch Rote Vogelmilben

Symptome: Die Hühner jucken und kratzen sich ständig; stellenweise Entzündungen und Verkrustungen der Haut; Schwellungen an Beinen und Haut; rapider Abfall der Legeleistung; ständige Unruhe.

Häufige Ursachen: Verursacher ist die nachtaktive Roge Vogelmilbe; zu ihrer Identifikation hängt man nachts weiße Plastiktüten unter den Sitzstangen auf, befinden sich morgens darin graue, rote oder schwärzliche Pünktchen, sind das die Milben.

Behandlung: Stall entmisten, desinfizieren, Wände frisch kalken, Sitzstangen erneuern und diese mit Pflanzenöl bestreichen, um so den Milben keine Verstecke zu bieten; Sandbadkiste und Nester im Stall erneuern.